Diesdorf II gegen Wolmirstedt I – Endstand 8:8
Nach dem vereinsinternen Duell in der Vorwoche begrüßte die 2. Mannschaft auch endlich wieder eine richtige „Gast“-Mannschaft. Angereist war die erste Mannschaft des TTC Wolmirstedt, rein auf dem Papier war dies ein Gegner auf absoluter Augenhöhe. Vor reichlich eigenem Publikum (das den Verlust des Trainingstags ganz gut wegstecken konnte, was sicherlich nichts mit der Verköstigung mit Erfrischungsgetränken zu tun hatte) entwickelte sich auch ein spannender Schlagabtausch. Phasenweise waren sowohl die Gäste als auch die Heimmannschaft davor, einen Sieg einzufahren, weshalb das Unentschieden auch ein angemessener Ausgang der Partie war.
Die Aufstellung sah diesmal wie folgt aus:
Diesdorf II:
- Köhler, R.
- Milarczyk
- Köhler, O.
- Rapp
- Behrens
- Richter, Robert
D1 Köhler R./Rapp
D2 Milarczyk/Behrens
D3 Köhler O./Richter
Wolmirstedt I:
- Christ
- Wolff
- Ohrstedt
- Buchheim
- Kaukorat
- Möhring
D1 Wolff/Ohrstedt
D2 Christ/Kaukorat
D3 Buchheim/Möhring
Da der Schreiberling für den letzten Spielbericht (vermutlich der langen Coronapause geschuldet) von seinem bewährten Schreibstil abgewichen ist, versucht er hiermit wieder zu der übersichtlicheren Einzelkritik zu wechseln:
Richard (2,5/3)…
…bestätigte gleich in seinem ersten Pflichtspiel nach der Rückkehr zu seinem Heimatverein (in dem der kleine Richi einst anfing seine Tischtennisschuhe zu schnüren) seinen spielerischen Wert für die Mannschaft und sicherte gegen das starke obere Paarkreuz der Wolmirstedter zwei deutliche Einzelsiege. Spielerisch waren die Begegnungen gegen Wolff (3:1) und Christ (3:0) auf hohem Niveau und auch spannender als die Ergebnisse vermuten lassen, denn in den wichtigen Phasen konnte Richard immer noch eine Kohle mehr drauflegen als seine Kontrahenten (Nachname ist halt Programm). Im Doppel mit Hannes war zwar noch etwas Feinabstimmung nötig, aber in Zukunft sollte sich das Potential hier noch ausbauen lassen. Gegen Christ/Kaukorat reichte es zwar zum 3:1 Sieg, aber gegen die eingespielte Paarung Wolff/Ohrstedt im Entscheidungsdoppel langte es leider nicht (2:3). Trotzdem gibt es für Richard eine glatte 1.
Jens (0/2,5)…
…erwischte einen unglücklichen Tag. Sowohl im Doppel mit Sascha als auch im ersten Einzel gegen Christ (beides 0:3) kam Jensen nicht wirklich in Fahrt, auch wenn er stets versuchte sich leidenschaftlich ins Spiel zu kämpfen. Das klappte dann aber erst bei der Partie gegen Wolff. Hier unterlag er auch schließlich mit 1:3, aber bei drei Sätzen zu 9 und einem zu 11 darf man gespannt sein, ob Jens im Rückspiel das Fünkchen mehr Power findet, um sich eine Revanche zu holen.
Olaf (1/2,5)…
…konnte im Doppel mit Robert den ersten Satz gewinnen und damit Hoffnung auf eine Führung aus den Doppeln schüren, fand dann aber gegen stärker werdende Gegner keinen Groove mit seinem Partner (1:3). Im Einzel hielt er sich mit einem 3:0 gegen Buchheim schadlos und lieferte sich dann ein packendes Match mit Ohrstedt. Nachdem der Oldie bereits 1:2 zurücklag, konnte er mit einem 19:17 (Tischtennisnostalgiker die noch bis 21 gespielt haben bekommen bei solchen Spielständen immer noch wehmütig Tränen in den Augen) einen 5. Satz erzwingen, den er dann aber nicht vergolden konnte. Hier stand dann die 2:3 Niederlage fest.
Hannes (1,5/3)…
…durfte mal wieder sein Talent beweisen Führungen zu verspielen, indem er gegen Ohrstedt in Führung ging (2:0, Mega!), nur um diese dann wieder zu verspielen (2:2, Nicht Mega!) und dann im Entscheidungssatz eine 9:6 Führung auch wieder abzugeben (2:3, Mega S******!). Gegen Buchheim ging dann wiederum alles glatt mit einem 3:0.
Sascha (2/2,5)…
…zeigte mal wieder eine richtige Glanzleistung und tat das, wofür er ins untere Paarkreuz rutschen durfte, den Gegner offensiv überrollen. Das gelang zuerst gegen Möhring (sehr deutliches 3:0) als auch gegen Kaukorat (etwas weniger deutliches 3:0).
Robert (1/2,5)…
…agierte leider etwas unglücklich an diesem Freitag. Gegen Kaukorat kam er nicht über ein 2:3 hinaus, konnte sich dann gegen den eigentlich stärkeren Möhring aber mit 3:1 durchsetzen, weshalb Robert die Spannung fürs Schlussdoppel hochhielt (und rückblickend betrachtet auch das Unentschieden safe machte).
Fazit:
Auch wenn das Unentschieden nicht schlecht war, folgende Quizfrage für alle die aufmerksam gelesen haben: „Wer darf es auf seine Kappe nehmen, dass nicht mehr draus geworden ist?“
a) Olaf
b) Hannes
c) Robert
d) Die 5-Satz-Spiele
Antwort:
Klares d), denn von den 4 gespielten 5-Sätzern gewann Diesdorf II genau …*Trommelwirbel* …Null.
PS: Hannes steuerte bei 1 ½ Spielen zu dieser Null bei, also ist b) auch eine zufriedenstellende Wahl.
von Hannes Rapp