Freundschaftsspiel Eintracht Diesdorf gegen Osterweddinger SV am 16.08.2024

Zum mittlerweile zweiten Mal trafen sich unsere Sportfreunde mit den Sportfreunden aus
Osterweddingen zum Freundschaftsvergleich. Zur Premiere im letzten Jahr hagelte es noch eine
Niederlage. Dieses Mal sollte es doch wohl besser werden, zumal wir Heimrecht hatten.

Neben Speis und Trank, sowie einer Übergabe des Gästewimpels wurde auch noch gespielt.
Unsere Gäste traten mit Zabel, Möhring, Hahne, Dreyer, Kosmehl und Stoy an. Bei uns versuchten sich
“Neueinkauf” und Trainingsfremder Robert W., Dustin, Bochi, Mini, Leon und Lukas Kuhlemann. Im
Doppel durfte Kapitänin Lisa noch mitwirken, die für Robert (und dem vermeintlichen Sieg) Platz
gemacht hat.

Im altbekannten 6er Spielsystem lagen wir mal ganz schnell mit 1:2 nach den Doppeln zurück.
Dustin/Bochi konnten als Einziges mit 3:1 gegen Möhring/Kosmehl gewinnen. Weiß/Kuhlemann durften
gegen Zabel/Hahne erwartungsgemäß Lehrgeld zahlen (0:3), die beiden “L”s – Leon und Lisa – mussten
ebenfalls erkennen, dass die Saisonvorbereitung noch jung war (0:3 gegen Dreyer/Stoy).




Die Hoffnung lag nun auf den Einzeln. Dabei machte Robert im ersten Satz gegen Möhring noch eine
gute Figur, unterlag dann aber überraschend drei Sätze in Folge gegen Denis Möhring. Training hilft?
Wer weiß… Dustin hatte mit Noppenkünstler Chris Zabel den härtesten Gang vor sich, führte im fünften
Satz mit 9:3 und bekam diesen einfach nicht nach Hause (2:3). Bochi legte den Schnellwaschgang gegen
Christian Dreyer hin (3:0). Ebenso schnell verlor leider auch Mini gegen Leon Hahne (0:3). Leon lieferte
sich unten ein klasse Match gegen Gerald Stoy, verlor aber leider dann knapp im fünften Satz. Lukas
durfte in drei knappen Sätzen die Diesdorfer Aufholjagd gegen Rigo Kosmehl einläuten, denn so stand es
bereits 3:6 gegen uns.
In der zweiten Einzelrunde zeigte Robert, warum er kein Training braucht und gewann nach 0:2-Rückstand mit brachialen Topspins gegen Spitzenspieler Zabel. Dustin hatte etwas Pech in der Gegnerauswahl, denn Denis Möhring traf an dem Tag wirklich alles (1:3). Bochi sorgte für seinen zweiten Einzelpunkt und überraschend klarer Manier gegen Leon Hahne (3:0). Mini machte leider in drei echt knappen Sätzen weiter, wo er in der ersten Einzelrunde aufgehört hate (0:3 Dreyer). Damit war schon klar, dass mehr als ein Unentschieden nicht mehr möglich war (5:8 nun).
Leon konnte leider nicht an seine vorherige Leistung anknüpfen und unterlag Kosmehl deutlich. Lukas
machte es wieder deutlich besser und holte sich seinen zweiten Einzelpunkt. Damit stand bereits die
Niederlage fest, aber wir wollten ja nicht nur trinken / essen, sondern auch durchspielen. Demnach
standen sich im Entscheidungsdoppel Dustin/Bochi und Zabel/Hahne gegenüber. Das Spiel konnten wir
aus welchen Gründen auch immer recht souverän mit 3:1 gewinnen, obwohl es leider nicht mehr aufs
Protokoll geschafft hat.
Endstand somit verdient 7:9 gegen uns. OSV damit leider weiterhin gegen uns im Freundschaftsspiel
ungeschlagen. Das wird nächstes Jahr gerne bei euch geändert, liebe OSVler. Wir freuen uns, dass ihr da
wart.

SVE: Witte 1, Oberheu 1, Bochmann 3, Weiß 0, Rudolph 0, Kuhlemann 2, Liedtke 0
OSV: Zabel 1,5, Möhring 2, Hahne 1,5, Dreyer 1,5, Kosmehl 1, Stoy 1,5

Es ist schon wieder passiert – Diesdorfer Oldies weltmeisterlich in Rom dabei

Eintracht Diesdorf entsendete eine Delegation zur Tischtennisweltmeisterschaft der
Senioren in die „ewige Stadt“ nach Rom. Dietrich (Altersklasse 85), Jörg und Herbert (AK75), Roland (AK60) und Jens (AK50) machten sich auf den Weg zum wahrscheinlich größten TT- Turnier aller Zeiten auf diesem Planeten. Bei dieser WM gab es über 6000 Anmeldungen und damit einen neuen Teilnehmerrekord.

Unsere Reise startete am Flughafen in Hannover. Dort angekommen, gab es gleich
die Information: Zwei Stunden Verspätung. Nun waren wir also gezwungen, uns die
Zeit auf dem Gelände zu vertreiben. Wir entdeckten eine grün-rote, ab jetzt: „Eintracht Diesdorf-Lounge“. Der Rest sollte klar sein. Dietrich und Herbert gaben ihren Einstand im „Diesdorfer Nationalteam“.

Zu spät in Rom angekommen, ging es schnell ins Hotel und dann mit dem Taxi zur
Akkreditierung und Eröffnungsveranstaltung zum Messegelände. Was soll ich sagen: Menschen, Menschen, Menschen. Die Eröffnungsfeier hatte bereits begonnen. Dieses Mal hat es uns nicht so gut gefallen. Es wurden nur Arien in viel zu laut gespielt. Das war einfach nichts für uns. Schade.



Aber das Gelände war ja groß genug. Wir taten also, was alle taten. Wir gingen in den Außenbereich mit Getränkeversorgung. Es war ja schließlich noch sehr warm. Dort angekommen, trafen wir gleich Ingos Zimmergenossen Beat aus der Schweiz. Dieses Wiedersehen hat uns richtig gefreut. Die Schweizer halt. Auch Roland und Heike, die eigenständig angereist sind, liefen uns direkt in die Arme. Ja sogar die Ex-Diesdorferin Gabi Schuchna haben wir dort getroffen. Wir haben dort dann einen sehr schönen ersten Abend verbracht und neue Kontakte geknüpft. Jens lernte sogar seinen Gruppengegner aus Frankreich kennen. Wir waren also angekommen.


Am nächsten Tag ging es dann sportlich los. Jörg hatte in seiner Gruppe zwei Gegner, die er besiegen konnte und zog in die Hauptrunde ein. Herbert hat mit zwei Siegen und einer Niederlage ebenfalls die Hauptrunde erreicht. Für Dietrich und Jens gab es nichts zu holen und es ging für sie in der Trostrunde weiter. Für Roland reichte ein Sieg ebenfalls nur für die Trostrunde. Der Turnierabend endete gegen 23:30 Uhr, sodass wir zum letzten Shuttlebus sprinten mussten. Nach diesem Tag waren wir alle platt.

Am Dienstag spielten wir dann Doppel. Bis auf Dietrich und Roland zogen alle Diesdorfer in die Endrunde ein. Jens mit seinem Doppelpartner Gordon Oethe spielten in der Altersklasse 40 sogar verlustsatzfrei. Das war schon eine kleine Überraschung. Den Abend ließen wir dann in Ruhe an der Hotelbar ausklingen. Ihr wisst schon.


Der Mittwoch war für alle spielfrei und stand somit zur freien Verfügung. Wir hatten uns eine Tour in die „Albaner Berge“ nahe Roms gebucht. Hier ist der Sommersitz des Papstes zu finden. Dieser Landstrich gehört also mit zum Vatikan. Nach einer Panoramafahrt um den Albaner See besuchten wir nach einigen Zwischenstopps ein Weingut. Wie gesagt, Wein, soweit das Auge reicht. Nach einer KLEINEN Verkostung ging es wieder ins Hotel. Insgesamt war es ein Tag
mit vielen Eindrücken von der Umgebung der Hauptstadt Italiens. Roland und Heike haben sich an diesem Tag für das „Alte Rom“ entschieden. Ich glaube, es war sehr warm und die Steine sehr alt. Aber wer es noch nicht gesehen hat, sollte Rom in seiner Urlaubsplanung einmal berücksichtigen. Es ist schon – mächtig gewaltig -.

Am Donnerstag und Freitag wurde wieder Tischtennis gespielt. Hier waren die Tage für uns recht schnell zu Ende. Daher trafen wir uns wieder im anfangs erwähnten Außenbereich. Dort hatten wir viel Kontakt zu anderen TT- Spielern, denen es ähnlich erging wie uns. Janne aus Finnland bleibt uns in besonderer Erinnerung. Seine Vorfahren waren ohne jeden Zweifel echte Wikinger. So einen Typen trifft man nicht alle Tage. Mega…Am Abend erkundeten wir dann die heilige Stadt auf eigen Faust. Mit dem Taxi ging es zum Vatikan, wo der Papst schon auf uns wartete. Zu Fuß, vorbei an der Engelsburg, entlang des Tibers liefen wir zur Spanischen Treppe. Zur Erinnerung – es war nach wie vor sehr heiß in Rom. Als wir oben angekommen sind, hatte Dietrich Durst. Ein 85-Jähriger, im Juli, in Rom nach dem Aufstieg auf diese Treppe mit Durst…..das war eine deutliche Ansage. Wir konnten also gar nicht anders, wir brauchten etwas Flüssiges. Also gingen wir weiter zum Trevi- Brunnen. Zwischendurch gab es natürlich ein kleines Becks für den Weg auf die Hand. Danke Dietrich. Auf dem Platz vor dem Pantheon endete unsere Tour mit Pizza, Schinken und etwas Wein. Am Freitagabend wurde es dann richtig groß. Wir fuhren zum Circus Maximus und liefen von dort zum Kolosseum. Ich sage Euch, wer noch nicht dort war, hat noch eine Aufgabe in seinem Leben. Da wir gegen Abend dort waren und es zu dämmern begann, wurde der Ort zu einer Pilgerstädte. Es sind sehr viele schöne Fotos und Videos entstanden.
Irgendwie war dieser Abend der absolute Höhepunkt unserer Reise. Mit anderen Worten – globalgalaktisch. Wir genossen noch etwas das Nachtleben Roms, bevor wir uns wieder schlafen legten. Alle waren sich sicher, dass dieser Abend etwas ganz Besonderes in ihrem Leben gewesen ist.


Am Samstag besuchten wir wieder die Tischtennisarena und bestaunten noch einige Spiele der Endrunde. Auch Senioren spielen noch einen richtig spektakulären Ball. Am Sonntag ging es dann mit drei Stunden Verspätung wieder zurück. Am Abend waren alle gesund und munter wieder bei ihren Familien und hatten viel zu berichten. Für alle war diese Reise absolut lohnend. Ich denke, es war noch nicht die letzte Fahrt dieser Art. Das nächste Event sind dann die Europameisterschaften 2025 in Serbien. Vielleicht ja wieder mit Diesdorfer Beteiligung.


In diesem Sinne – Liebe Grüße an alle TT Verrückten

Von Jens Hildebrandt