Es ist schon wieder passiert – Diesdorfer Oldies weltmeisterlich in Rom dabei

Eintracht Diesdorf entsendete eine Delegation zur Tischtennisweltmeisterschaft der
Senioren in die „ewige Stadt“ nach Rom. Dietrich (Altersklasse 85), Jörg und Herbert (AK75), Roland (AK60) und Jens (AK50) machten sich auf den Weg zum wahrscheinlich größten TT- Turnier aller Zeiten auf diesem Planeten. Bei dieser WM gab es über 6000 Anmeldungen und damit einen neuen Teilnehmerrekord.

Unsere Reise startete am Flughafen in Hannover. Dort angekommen, gab es gleich
die Information: Zwei Stunden Verspätung. Nun waren wir also gezwungen, uns die
Zeit auf dem Gelände zu vertreiben. Wir entdeckten eine grün-rote, ab jetzt: „Eintracht Diesdorf-Lounge“. Der Rest sollte klar sein. Dietrich und Herbert gaben ihren Einstand im „Diesdorfer Nationalteam“.

Zu spät in Rom angekommen, ging es schnell ins Hotel und dann mit dem Taxi zur
Akkreditierung und Eröffnungsveranstaltung zum Messegelände. Was soll ich sagen: Menschen, Menschen, Menschen. Die Eröffnungsfeier hatte bereits begonnen. Dieses Mal hat es uns nicht so gut gefallen. Es wurden nur Arien in viel zu laut gespielt. Das war einfach nichts für uns. Schade.



Aber das Gelände war ja groß genug. Wir taten also, was alle taten. Wir gingen in den Außenbereich mit Getränkeversorgung. Es war ja schließlich noch sehr warm. Dort angekommen, trafen wir gleich Ingos Zimmergenossen Beat aus der Schweiz. Dieses Wiedersehen hat uns richtig gefreut. Die Schweizer halt. Auch Roland und Heike, die eigenständig angereist sind, liefen uns direkt in die Arme. Ja sogar die Ex-Diesdorferin Gabi Schuchna haben wir dort getroffen. Wir haben dort dann einen sehr schönen ersten Abend verbracht und neue Kontakte geknüpft. Jens lernte sogar seinen Gruppengegner aus Frankreich kennen. Wir waren also angekommen.


Am nächsten Tag ging es dann sportlich los. Jörg hatte in seiner Gruppe zwei Gegner, die er besiegen konnte und zog in die Hauptrunde ein. Herbert hat mit zwei Siegen und einer Niederlage ebenfalls die Hauptrunde erreicht. Für Dietrich und Jens gab es nichts zu holen und es ging für sie in der Trostrunde weiter. Für Roland reichte ein Sieg ebenfalls nur für die Trostrunde. Der Turnierabend endete gegen 23:30 Uhr, sodass wir zum letzten Shuttlebus sprinten mussten. Nach diesem Tag waren wir alle platt.

Am Dienstag spielten wir dann Doppel. Bis auf Dietrich und Roland zogen alle Diesdorfer in die Endrunde ein. Jens mit seinem Doppelpartner Gordon Oethe spielten in der Altersklasse 40 sogar verlustsatzfrei. Das war schon eine kleine Überraschung. Den Abend ließen wir dann in Ruhe an der Hotelbar ausklingen. Ihr wisst schon.


Der Mittwoch war für alle spielfrei und stand somit zur freien Verfügung. Wir hatten uns eine Tour in die „Albaner Berge“ nahe Roms gebucht. Hier ist der Sommersitz des Papstes zu finden. Dieser Landstrich gehört also mit zum Vatikan. Nach einer Panoramafahrt um den Albaner See besuchten wir nach einigen Zwischenstopps ein Weingut. Wie gesagt, Wein, soweit das Auge reicht. Nach einer KLEINEN Verkostung ging es wieder ins Hotel. Insgesamt war es ein Tag
mit vielen Eindrücken von der Umgebung der Hauptstadt Italiens. Roland und Heike haben sich an diesem Tag für das „Alte Rom“ entschieden. Ich glaube, es war sehr warm und die Steine sehr alt. Aber wer es noch nicht gesehen hat, sollte Rom in seiner Urlaubsplanung einmal berücksichtigen. Es ist schon – mächtig gewaltig -.

Am Donnerstag und Freitag wurde wieder Tischtennis gespielt. Hier waren die Tage für uns recht schnell zu Ende. Daher trafen wir uns wieder im anfangs erwähnten Außenbereich. Dort hatten wir viel Kontakt zu anderen TT- Spielern, denen es ähnlich erging wie uns. Janne aus Finnland bleibt uns in besonderer Erinnerung. Seine Vorfahren waren ohne jeden Zweifel echte Wikinger. So einen Typen trifft man nicht alle Tage. Mega…Am Abend erkundeten wir dann die heilige Stadt auf eigen Faust. Mit dem Taxi ging es zum Vatikan, wo der Papst schon auf uns wartete. Zu Fuß, vorbei an der Engelsburg, entlang des Tibers liefen wir zur Spanischen Treppe. Zur Erinnerung – es war nach wie vor sehr heiß in Rom. Als wir oben angekommen sind, hatte Dietrich Durst. Ein 85-Jähriger, im Juli, in Rom nach dem Aufstieg auf diese Treppe mit Durst…..das war eine deutliche Ansage. Wir konnten also gar nicht anders, wir brauchten etwas Flüssiges. Also gingen wir weiter zum Trevi- Brunnen. Zwischendurch gab es natürlich ein kleines Becks für den Weg auf die Hand. Danke Dietrich. Auf dem Platz vor dem Pantheon endete unsere Tour mit Pizza, Schinken und etwas Wein. Am Freitagabend wurde es dann richtig groß. Wir fuhren zum Circus Maximus und liefen von dort zum Kolosseum. Ich sage Euch, wer noch nicht dort war, hat noch eine Aufgabe in seinem Leben. Da wir gegen Abend dort waren und es zu dämmern begann, wurde der Ort zu einer Pilgerstädte. Es sind sehr viele schöne Fotos und Videos entstanden.
Irgendwie war dieser Abend der absolute Höhepunkt unserer Reise. Mit anderen Worten – globalgalaktisch. Wir genossen noch etwas das Nachtleben Roms, bevor wir uns wieder schlafen legten. Alle waren sich sicher, dass dieser Abend etwas ganz Besonderes in ihrem Leben gewesen ist.


Am Samstag besuchten wir wieder die Tischtennisarena und bestaunten noch einige Spiele der Endrunde. Auch Senioren spielen noch einen richtig spektakulären Ball. Am Sonntag ging es dann mit drei Stunden Verspätung wieder zurück. Am Abend waren alle gesund und munter wieder bei ihren Familien und hatten viel zu berichten. Für alle war diese Reise absolut lohnend. Ich denke, es war noch nicht die letzte Fahrt dieser Art. Das nächste Event sind dann die Europameisterschaften 2025 in Serbien. Vielleicht ja wieder mit Diesdorfer Beteiligung.


In diesem Sinne – Liebe Grüße an alle TT Verrückten

Von Jens Hildebrandt

Große Unterstützung bei der letzten Oberliga-Auswärtsfahrt dieser Saison

Vor dem Osterwochenende, am 23. März 2024, reiste die erste Herrenmannschaft zum letzten Auswärts-Doppelspieltag der Saison in die sächsische Landeshauptstadt. Bereits vor dem Saisonstart markierten sich einige Diesdorfer dieses Wochenende im Kalender, um die Mannschaft vor Ort zu unterstützen. So begleiteten dreizehn Fans die vier Stammspieler und Coach Ingo nach Dresden. Ziel der Reise war (vorerst) die Sporthalle des SV Dresden-Mitte 1950. Dass es im zweiten Spiel des Samstages gegen die zweite Vertretung des SV Dresden-Mitte dabei noch realistische Chancen für den ersten Saisonsieg gab, machte die ganze Sache umso interessanter, denn das Hinspiel endete 5:5 Unentschieden. Um hier die notwendige Motivation von außen zu schaffen, fanden auch noch die Trommel und Fahnen Platz im Kleinbus.

Nachdem sich fast alle mitreisenden Diesdorfer morgens um 8:00 Uhr an der Sporthalle am Neuber versammelten, fuhr die Kolonne kurz darauf los zum ersten Spiel gegen Dresdens Erste um 12:00 Uhr.

SV Dresden-Mitte – Eintracht Diesdorf

Aufstellung:

1 Richard Köhler
2 Mathias Taetzsch
3 Simon Frank
4 André Bünger

Mit ein wenig Verspätung kamen die Diesdorfer in Dresden an, sodass das Spiel dankenswerterweise zehn Minuten später begonnen wurde. Bei der Mannschaftsbegrüßung bekamen alle Anwesenden einen ersten Vorgeschmack als ein lautes „Dies-DORF!“ durch die Halle schallte. Rein ins Spiel:

Trotz enger einzelner Sätze markierten die Gastgeber einen souveränen Start ins Spiel. Richard und Hummel unterlagen dem Doppel 1 Turoczy/Onufrii mit 1:3 und Simon/André mussten sich mit 0:3 gegen Spalek/Kempe geschlagen geben.

Anschließend gingen im oberen Paarkreuz Richard gegen Onufrii und Mathias gegen Turoczy an die Tische. Während Mathias klar das Nachsehen gegen Turoczy (0:3) hatte, konnte Richard dem jungen Onufrii zumindest einen Satz abknüpfen (1:3). Bei einem Zwischenstand von 0:4 war nun das untere Paarkreuz gefragt. Gegen Spalek konnte André bei einzelnen Ballwechseln sein Können aufblitzen lassen, über das ganze Spiel war der Gegner jedoch überlegen und setzte sich so mit 3:0 durch. Spannender wurde es am Tisch nebenan: Simon konnte zwei Rückstände jeweils ausgleichen und so den Entscheidungssatz erzwingen. Hier zog Kempe jedoch frühzeitig davon, sodass Simon den Rückstand nicht mehr aufholen konnte und sich knapp mit 2:3 geschlagen geben musste.

Somit war das Spiel bereits vor der zweiten Einzelrunde entschieden (0:6) und der Fokus lag auf Ergebniskosmetik.

Die startete ähnlich wie die erste für das obere Paarkreuz. Sowohl Richard als auch Mathias verloren ihre Einzel gegen Turoczy und Onufrii mit je 0:3. Im dritten Satz – beim Stand von 1:1 – musste Simons Gegner Spalek ein Medical Timeout nehmen. Anschließend gab er dem Schiedsrichter aber das „i. O.“, spielte weiter und Simon gewann 15:13. Ganz i. O. schien es Spalek jedoch nicht zu gehen und er schenkte das Spiel anschließend ab, wodurch Simon mit 11:0 und insgesamt 3:1 gewann. Dies war der Diesdorfer Ehrenpunkt. Spalek wurde selbstverständlich gute Genesung gewünscht. Das letzte Einzel von André gegen Kempe war durchaus eng in den einzelnen Sätzen, doch letztlich entschied der Gastgeber dieses und somit das Spiel für sich (0:3).

Somit endete das erste Auswärtsspiel mit 1:9. Es hieß nun kurz pausieren, Mund abputzen und volle Konzentration auf das zweite Spiel gegen Dresden-Mitte II.

SV Dresden-Mitte II – Eintracht Diesdorf

Aufstellung:

1 Richard Köhler
2 Mathias Taetzsch
3 Simon Frank
4 André Bünger

Um 16:00 Uhr wurde das zweite Spiel „angepfiffen“ und fortan wurde die Sporthalle auch regelmäßiger beschallt, um die letzten Prozente aus den Diesdorfern herauszukitzeln.

In den Doppeln merkte man schon, dass es in diesem Spiel enger zugehen würde. Mathias und Richard lagen gegen Alwan/Wenke 0:2 zurück, fanden jedoch durch ein 12:10 noch einmal zurück ins Spiel. Den vierten Satz entschieden die Gastegeber dann jedoch leider mit 11:8 für sich, 3:1. Parallel hatten es Simon und André mit Schneider/Zvinko zu tun. Nach einem 0:1 Rückstand drehten die Diesdorfer auf und gewannen die drei folgenden Sätze (zu 8, 5 und 3) und somit das Doppel (3:1). Somit stand es 1:1.

Gegen Alwan war für Mathias dann leider nicht viel zu holen und er musste sich mit 0:3 geschlagen geben. Denkbar unglücklich lief die Partie für Richard. Gegen Wenke spielte er mindestens auf Augenhöhe, jedoch endete jeder Satz knapp mit 9:11 aus Diesdorfer Sicht. Richard verlor somit ebenfalls 0:3. Hier merkte man den ersten Dämpfer im Spiel. Nun war das untere Paarkreuz gefordert und unter Druck, um die Hoffnung auf den ersten Sieg am Leben zu erhalten. Das Spiel André gegen Schneider ging direkt in den Entscheidungssatz. Die beiden Einzel, die André verlor, endeten 10:12 und die, die er gewann, 11:1 und 11:3. Im letzten Satz verpasste André leider den Start und schaffte es nicht, den Rückstand noch einmal aufzuholen. Er verlor 6:11 und somit ärgerlich 2:3. Simon machte gegen Zvinko ein sehr gutes Spiel und gewann mit 3:1. Zwischenstand 2:4.

Der Auftakt in die zweite Einzelrunde begann vielversprechend. Richard setzte sich nämlich mit 3:1 gegen Alwan durch und verkürzte auf 3:4. Mathias kämpfte um jeden Punkt, aber schlussendlich reichte es nicht gegen Wenke (0:3). Folglich war nur noch das Unentschieden drin. Simons Spiel gegen Schneider war richtig eng, jeder Satz endete mit zwei Punkten Unterschied. Drei der vier Sätze endeten zugunsten Simons, wodurch er den nächsten Sieg (3:1) einfuhr. Beim Rückstand von 4:5 ging es im letzten Einzel um das Unentschieden. Das Spiel André gegen Zvinko ähnelte Andrés erstem Einzel vom Spielverlauf und musste auch im fünften Satz entschieden werden. Auch hier konnte André sein Spiel nicht vollends durchbringen und unterlag mit 2:3.

Am Ende lautete das Ergebnis also 4:6. Schade!

Ein großer Dank gilt allen Diesdorfern vor Ort (Mannschaft, Coach und Fans), die zwei sehr gute und geschlossene Auftritte in Dresden hinlegten. Dies wurde im Anschluss auch bei einem gemeinsamen Essen mit dem ein oder anderen Getränk gewürdigt. Die Nacht wurde dann noch in Dresden verbracht. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, wurde die Heimreise angetreten. Ein rundum gelungener Tag.

Diesdorfer Oldies mit maximalem Erfolg bei den Landesmannschaftsmeisterschaften

Am vergangenen Wochenende (2. und 3. März 2024) traten die Diesdorfer Jörg Hildebrandt, Friedbert Richter und Herbert Gerlach in der Altersklasse Ü70 bei den Landesmannschaftsmeisterschaften der Senioren in Osterburg in den Diesdorfer Farben an.

Neben der Diesdorfer Eintracht nahmen die fünf weiteren Mannschaften der Vereine SSV 90 Landsberg, SV Teuchern,  SG Chemie Wolfen,  SG Aufbau Elbe Magdeburg und TT-Eintracht Halle in dieser Altersklasse teil.

Herbert Gerlach fasste den Turnierverlauf wie folgt zusammen: „Am Samstag um 9:00 Uhr fand unser erstes Spiel gleich gegen den Stadtkontrahenten A/E Magdeburg statt. Nach einem katastrophalen Beginn lagen wir gleich mit 1:3 zurück. Gott sei Dank konnten wir das Spiel noch drehen und gewannen knapp mit 4:3. Im zweiten Spiel gegen Wolfen hatten wir keine Chance und verloren mit 1:4. Das dritte Spiel am Samstag konnten wir gegen Halle sehr überlegen mit 4:0 gewinnen. Am Sonntagfrüh war dann unser wichtigstes Spiel gegen Teuchern, um auf das Podest zu kommen. Dies gelang uns mit einem knappen 4:3 Sieg. Wenn es darauf ankommt, sind die „ Old Schmetterhands“ da! Im letzten Spiel dieser Meisterschaften hat uns Landsberg nach einem klaren 4:1 Sieg die Chance auf Platz 2 genommen. Mit Platz 3 können wir aber sehr zufrieden sein!“

Herzlichen Glückwunsch den Diesdorfer Oldies zum Bronze-Titel!

Die Endtabelle:

1. Wolfen (5:0 Spiele – 20:4 Sätze)

2. Landsberg (4:1 Spiele – 19:8 Sätze)

3. Diesdorf (3:2 Spiele – 14:14 Sätze)

4. Teuchern (2:3 Spiele – 13:16 Sätze)

5. A/E MD (1:4 Spiele – 11:17 Sätze)

6. Halle (0:5 Spiele – 2:20 Sätze)

Simon Frank mit gutem Ergebnis bei der Mitteldeutschen Meisterschaft der Jugend U19

Am vergangenen Wochenende ging es für unseren Diesdorfer Simon Frank und Coach Ingo John nach Wilsdruff (Sachsen) zu den Mitteldeutschen Meisterschaften der Jugend U15 und U19. Mit dem zweiten Platz bei der Landeseinzelmeisterschaft hatte sich Simon in der Altersklasse der Jugend U19 qualifiziert. Bei 12 Teilnehmenden warteten hier 11 Spiele (Modus: Jeder gegen Jeden) verteilt auf Samstag und Sonntag (27./28.01.2024) auf Simon.

Samstag:

Das erste Spiel zum Auftakt gegen Elias Kühne sollte direkt ein ganz besonderes für Simon sein, denn hier hatte er nach dem verlorenen Finale der LEM U19 noch eine Rechnung offen. Zudem war dies auch ein verbandsinternes Duell. Mit einem 3:1 Sieg ist Simon die Revanche geglückt.

Die zweiten und dritten Spiele waren ebenfalls TTVSA-interne Duelle gegen Bromann und Elzemann. Auch hier siegte Simon mit 3:0 und 3:1. Somit gelang ihm ein super Start ins Turnier. So konnte es gerne weitergehen. In der internen TTVSA-Wertung belegte Simon schon einmal Platz 1. 😉

Der nächste Gegner hieß Onufri (SATTV) und dieser ist bereits aus der Oberliga-Saison bekannt. Gegen den späteren Turniersieger hatte Simon kaum ein Mittel und so lautete das Endergebnis auch 0:3.

Gegen Zaporozhets (SATTV) folgte dann wieder ein souveränes 3:0, was der Motivation guttat.

Gegen den späteren Zweitplatzierten Seidel (TTTV) wurden Simons Belastungsgrenze und Nerven so richtig getestet. Mit einem 2:0 gelang ein starker Start ins Spiel, hierbei wurde jedoch auch schon eine Auszeit von Coach Ingo genommen. Im Folgenden drehte Seidel das Spiel noch zum 2:3. Schade!

Im letzten Spiel am Samstag ging es gegen einen ebenfalls bekannten aus der Oberliga, uzw. Kazuch (TTTV). In jedem Satz unterlag Simon leider mit 9:11, wodurch am Ende ein insgesamt knappes 0:3 zu Buche stand.

Sonntag:

Beim ersten Spiel am Sonntag wurde Simon direkt wieder alles abverlangt. Gegen Wieland (TTTV) geriet er erst mit 1:2 in Rückstand, doch durch eine Energieleistung konnte er das Spiel zum 3:2 drehen.

Die Partie gegen Balazs war noch einmal sehr hart umkämpft. Hier musste Simon dem Gegner am Ende zu einem 1:3 gratulieren.

Bei den letzten beiden Spielen merkte man ihm dann auch Turnierbelastung an, sodass so langsam „der Ofen aus war“ (Zitat Ingo). Gegen Alwan (SATTV) und Berbig (TTTV) setzte es noch einmal zwei 0:3 Niederlagen.

Mit 5:6 Spielen und 18:22 Sätzen nahm Simon den 8. Platz ein und lag somit als bester Sachsen-Anhalter vor den Mitstreitern des TTVSA. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung!

Die Ergebnisse können hier eingesehen werden.

Die TTVSA-Delegation

Nun richten Simon und Ingo den Fokus voll auf die verbleibende Rückrunde der Oberliga-Saison.

Vier Diesdorfer bei den 34. Landeseinzelmeisterschaften

Am 20. und 21. Januar 2024 fanden die 34. Landeseinzelmeisterschaften der Damen und Herren in Tangermünde statt. In den Diesdorfer Farben nahmen hierbei Neuzugang Justin Hollburg, Simon Frank, Mathias Taetzsch und Ole Herbst teil. Wir blicken auf die Einzel- und Doppelergebnisse der vier Diesdorfer zurück.

Zum Auftakt musste Justin direkt gegen den an 1 gesetzten Pazdyka antreten. Er startete mit einem 0:3 ins Turnier. Sein zweites Spiel gewann Justin mit 3:0 gegen Elzemann. Im letzten Duell ging es gegen Wolff um Platz 2 und somit um den Einzug in die KO-Runde. Mit 0:3 ging dieses Duell leider an Wolff. Folglich belegte Justin in seiner Gruppe den 3. Platz mit 1:2 Spielen und 3:6 Sätzen.

Mathias eröffnete gegen Toetz und konnte sich knapp mit 3:2 durchsetzen. Sein zweites Spiel gegen Kleißl konnte er ebenso positiv gestalten (3:1). Gegen Heyden musste er sich dann mit 1:3 geschlagen geben. Folglich belegte Hummel den zweiten Platz und zog in die KO-Runde ein.

Nach einem 0:3 im ersten Spiel gegen Böhme stand Ole direkt unter Druck, um den zweiten Platz noch zu sichern. Mit einem klaren 3:0 gegen den ehemaligen Diesdorfer Tim Becker und einem 3:0 gegen Lindenstrauß gelang ihm dies jedoch mit 2:1 Spielen und 6:4 Sätzen.

Simon gelang mit zwei 3:0 Spielen (gegen Buchheim und Birus) ein souveräner Start in das Turnier. Im Spiel um Platz 1 der Gruppe musste er sich dann jedoch knapp mit 2:3 gegen Baranauskas geschlagen geben. Dies bedeutete Platz 2 bei 2:1 Spielen und 8:3 Sätzen.

Für die drei Diesdorfer, die die KO-Runde erreichten, war leider im Achtelfinale bereits Schluss. Mathias unterlag Ernst mit 1:4, Simon verlor gegen Wolf mit 2:4 und Ole musste sich gegen Röttig mit 2:4 geschlagen geben.

Im Doppel der Herren spielten Ole/Mathias und Simon/Justin zusammen. Im Achtelfinale unterlagen Mathias und Ole mit 0:3 gegen Voges/Kühne und somit schieden beide nach nur einem Spiel aus. Simon und Justin konnten sich hingegen gegen Kleißl/Röhmer durchsetzen (3:0). Gegen die späteren Sieger Wolf/Köhler unterlagen die beiden jedoch mit 0:3, wodurch das Viertelfinale Endstation war.

Im Doppel Mixed schieden Mathias (mit Griehl) und Ole (mit Rönnebeck) nach dem ersten Spiel bereits im Sechzehntelfinale aus. Justin (mit Ledwolorz) und Simon (mit Pohl) erreichten jeweils das Achtelfinale, verloren diese jedoch.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Wir wünschen allen Diesdorfer Mitgliedern, Anhängern und Sportfreunden ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise der Familie sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Aus sportlicher Sicht wird das Jahr 2023 einen besonderen Platz in der Vereinschronik finden, da wir mit dem Aufstieg der 1. Herrenmannschaft in die Oberliga den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte erleben durften.

Aber auch alle anderen Mannschaften und Einzelspieler vom Nachwuchs bis zu unseren Oldies haben sich ihre ganz eigenen Highlights in diesem Jahr gesetzt, worauf sie in Zukunft sicherlich gerne einmal zurückblicken.

Hoffen wir, dass wir neben dem Abenteuer Oberliga auch weitere schöne und erfolgreiche Momente als Verein erleben dürfen.

In diesem Sinne: Bleibt alle gesund, genießt die Zeit mit Euren Familien und Freunden und esst nicht zu viel Plätzchen und Weihnachtsbraten, damit ihr fit für den Sport bleibt. 😉

Wir sehen uns im neuen Jahr!

SV Eintracht Magdeburg-Diesdorf e. V.

Abenteuer Oberliga – Danke an die Sponsoren!

Der Saisonstart der 1. Herren in der Oberliga wurde gemeistert. Trotz der Niederlagen hat die Mannschaft bisher gute Spiele geliefert und sich stets gut verkauft.

Unterstützt wird die erste Diesdorfer Herrenmannschaft dabei von folgenden Sponsoren, bei denen sich der Verein hierbei herzlich bedankt!

RH-Sporträder

Autopflege Eckardt

Autohaus Löffler

EES Witte

HGM Haus & Garten & Mehr

Fitnessinsel Magdeburg

(Webseiten oder Social Media Accounts verlinkt)

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Abenteuer Oberliga – Erstes Auswärtswochenende in Thüringen (7. bis 8. Oktober 2023)

Am zurückliegenden Wochenende sollte unsere erste Mannschaft gleich drei (zusammengelegte) schwere Auswärtspartien in Thüringen bestreiten. Am Samstag fuhren wir dafür ganz entspannt nach Jena, dann nach Zeulenroda und zu guter Letzt sonntags nach Zella-Mehlis. Ich nehme euch an dieser Stelle mit auf diese Reise und werde auch das Drumherum – für Interessierte – etwas erhellen.

Beginn war aufgrund von organisatorischen Feinheiten um 8:45 Uhr an der Sporthalle in Diesdorf. Weiter ging’s nach Niederndodeleben – für die Getränkeversorgung – um dann „Arbeitstier“ Richard in Irxleben einzusacken. An diesem Punkt muss man einen großen Dank an Autohaus Engelmann ausrichten, die einen 9er Bus gesponsert haben.

Mitgereist waren hier die vier Oberliga-Akteure Richard, André, Simon und Mathias sowie Hauptcoach Ingo und die weiteren Betreuer und Fans Olaf, Kersten, Lisa und Bochi.

Kersten am Steuer beförderte uns in gut zwei Stunden – mit 1 bis 2 Pausen –  zum SV SCHOTT Jena, der seine schöne Halle auf einem Hinterhof hat. Hier hieß es erstmal: In Ruhe ankommen, etwas essen, platzieren und langsam einspielen. Von außen betrachtet muss man ganz klar sagen: Es ist schon etwas anderes, wie sich in der Oberliga warm gemacht wird. Unsere Spieler haben da aber ganz klar mitgezogen, was man am Ende des Tages auch bei der vielzähligen Abnutzung der Trikots und “warm up“-Shirts sehen konnte.

Auch war es immer wieder lustig zu sehen, wie wir mit Sack und Pack in die Hallen eingeritten sind. Denn auch wenn es Oberliga ist, heißt dies nicht zwangsläufig, dass es eine Art Verpflegung dort gibt. In Jena gab’s zur Mittagszeit leider gar nichts. Deshalb waren wir uns selbst am nächsten und haben für entsprechendes Beiwerk gesorgt. Auch ein ehemaliger Diesdorfer war mit Ulli Obst kurzzeitig anwesend und stellte eine gewisse vorhergehende Motivation fest.

Nun zum Spiel. Jena war zwar ohne die 4 angereist, dafür mit Nachwuchsspieler Stieler, der definitiv stärker ist, als seine (niedersächsischen) ca. 1950 Punkte vermuten lassen.

Zu Beginn des Punktspiels wurde der Diesdorfer Wimpel als Geschenk an unseren Gastgeber überreicht.

Erstes Credo für die Spiele war: Wir feiern uns selbst! Leider blieb uns der erste Oberliga-Satzgewinn in den Eingangsdoppeln verwehrt, trotz Umstellung von D1 und D2. 😉 Richard und Mathias wehrten sich massiv gegen Vlacuska/Süß, hätten den ersten Satz gerne gewinnen können, verloren dann aber 0:3. Ähnlich sah es bei André/Simon gegen Ishida/Stieler aus, auch hier: 3 sehr enge Sätze, aber 0:3.

In den Einzeln gab es gleich die nächsten Kracher. Richard, wie auch André führten oben beide Spiele gegen Ishida (2:0) und Vlacuska (2:1) und zeigten eine enorme Leistung. Wobei – wie sollte es auch anders sein als Diesdorfer Eigengewächs – Richard den historisch ersten Satz für Diesdorf in der Oberliga bescherte.

Beide verloren zwar im fünften Satz, wobei ich hier gerne anmerken darf, dass André schon über der Ziellinie war, bei eigenem Aufschlag und Matchball. Sehr schade, aber da kommen die Erfahrung und vor allem der teilweise massive Punkteunterschied doch zur Geltung. Jedoch war das, so hab ich es jedenfalls gesehen, eine gesteigerte Motivation für die nächsten Einzel… denn es hieß: Es geht „was“ und damit meinen wir einzelne Spiele.

Simon gegen Nachwuchsspieler Stieler (16 Jahre), Hummel gegen Süß (der sicherlich auch einfach oben spielen könnte). Hummel sah da wirklich nicht sehr gut aus, verlor ziemlich rabiat mit 0:3. Wobei er sich von Satz zu Satz gesteigert und kontinuierlich seine eigenen Stärken ausgespielt hatte, sodass durchaus ein Satzgewinn drin gewesen wäre. Simon und Stieler lieferten sich ein paar wahnsinnig starke Ballwechsel, rein spielerisch eines der besten Spiele des Tages. Den ersten Satz noch gewonnen, folgten zwei bittere Pillen (-5, -6). Frenetisch durch die eigenen Fans angefeuert, gewann er die folgenden beiden Sätze mit 14:12. Krass… ein Spiel – vor allem die letzten beiden Sätze – was man so schnell nicht vergessen wird. Ein Hin und Her der Gefühle. Ich kann es nicht beschreiben, deshalb kurz: Erster Einzelpunkt überhaupt für uns! Danke Simon!

Damit 1:5 zur Halbzeit aus unserer Sicht. Alles im Lot.

In der zweiten Einzelrunde gab es teilweise klarere Ergebnisse. Da merkte man, dass Jena auf ihren jeweiligen Positionen doch deutlich besser besetzt ist als wir. Einzig Richard ging – man könnte schon fast „mal wieder“ sagen – mit 2:1 gegen Vlacusek in Führung. Leider verlor er, aufgrund wirklich sehr geringer Fehler, zweimal zu 9 und damit auch das Spiel. Auch hier galt: Es wird der kleinste Fehler nicht verziehen, weil der Gegner eben selber (fast) keine dummen Fehler gemacht hat. Es war wieder sehr ärgerlich, aber eine fantastische Leistung von Richi. Das muss man hier ganz klar festhalten.

André kam gegen den wirklich krass wieselflinken Ishida nicht so gut ins Spiel und verlor 0:3. Simon musste leider ebenfalls anerkennen, dass Süß eine Klasse besser ist – 0:3. Hummel hatte gegen Stieler schon die Chance, sich etwas zu belohnen, leider entsprach seine Form nicht der, die wir sonst so von ihm kennen. Nach einem ersten Satz in Verlängerung folgten zwei relativ klar verlorene Sätze, auch hier 0:3. Ich würde ganz frech behaupten, dass Stieler ihm im Normalfall eher liegt und er dies in der Rückrunde gerne unter Beweis stellen darf. Leider verloren wir hiermit 1:9 bei Schott Jena und wir stellen fest: Nicht zu Null. Das Ergebnis hätte durchaus knapper ausfallen können, aber dann muss auch mehr zusammenlaufen.

Das Spiel wurde schnell abgehakt und es gab eine Zwischendusche. Dann ging es weiter mit einer 40-minütigen Fahrt zum Post SV Zeulenroda, welchen man bereits aus der letztjährigen Relegation kennt. Die Halle, vergleichsweise klein, gemütlich und mit einem Parallelspiel der Damen Oberliga gegen halbwegs bekannte Gesichter aus Riestedt. Damit waren auch einige Zuschauer da, die sich beide Spiele begeistert anschauen wollten. Draußen stand ein Grill mit Original Thüringer Rostbrätl und Bratwürste, was uns natürlich sehr entgegenkam, da es trotz aller Selbstverpflegung noch keine richtige Mahlzeit gab. Gestärkt vor dem Spiel ging es dann gegen eine mit Bestbesetzung angetretene Heimmannschaft (Urbanek, Braun, Cecava, Kazuch). Auch hier folgte die Wimpelübergabe.

Die Doppel haben wir nochmal trickreich umgestellt, sodass Richi und Hummel als D1 gegen Urbanek/Braun spielten, welches sie auch “schnurstracks“ mit 0:3 verloren. Die Qualität und Präzision, die beide Tschechen gespielt haben, war Wahnsinn. Da ging auch wirklich kaum mehr. Das Wetter war bescheiden draußen, aber die Leistung unserer Truppe war definitiv alles andere als bescheiden, denn André und Simon hatten es mit Cevava/Kazuch zu tun, hatten die beiden wirklich beeindruckend im Griff und gewannen ihr erstes Doppel überhaupt klar mit 3:0.

Damit „endlich“ mal ein 1:1 nach den Doppeln und die Hoffnung auf etwas „mehr“ bestand. Richard oben gegen Braun, André gegen Urbanek. Beide Gegenspieler sind absolute Spitzenkräfte in der Oberliga. Beide Spiele endeten zwar 0:3, aber insgesamt gingen 3 Sätze in Verlängerung, wobei man auch klar sagen musste, dass mindestens André sich 1 bis 2 Sätze verdient gehabt hätte. Aber auch hier muss man anerkennen, dass der Gegner genau weiß, was er da spielt bzw. spielen muss.

Im unteren Paarkreuz gab es dann die Begegnungen Simon gegen Kazuch, welche sich bereits aus ein paar vorherigen Jugendmatches kannten, und Hummel gegen Altstar und Senioren-Europameister Cevava. Simon lag zwar 1:2 hinten, gewann einen Satz aber sowas von bärenstark zu 3, dass wir alle wussten: Da geht was! Nachdem Satz vier knapp an Simon ging (+11), ging es in den “Decider“. Beim Stand von 6:6 (Kazuch führte bereits 6:3) gab es eine strittige Situation (Doppelberührung durch Kazuch), wodurch Simon den Punkt quasi abschenkte, weil er den „Fehler“ bemerkte und dies dem Schiri mitteilte. Leider war die Fairness nicht gegenseitig, sodass Simons Gegner der Punkt geschenkt wurde. Infolgedessen mühte Simon sich, holte seinerseits jedoch nur noch einen Punkt, sodass der Entscheidungssatz mit 7:11 verloren wurde. Ein Schelm, wer denkt, dass der fragwürdige Punkt zum 6:7 der Entscheider war. Leider. Aber man lernt daraus.

Hummel war an dem Tag nicht so ganz bei sich, Cevava war aber auch einfach eine Klasse besser. Einige Bälle wurden dennoch leichter verschenkt als sonst üblich, was ein sehr klares 0:3 zur Folge hatte.

Zwischenstand 1:5 aus unserer Sicht. Nun ging es darum, weiterhin auch die kleinen Punkte im Blick zu haben. Leichte Ermüdungserscheinungen machten sich jedoch ebenfalls breit. Dies tat nur stellenweise der Leistungen einen Abbruch, da es weiterhin wahnsinnig krasse Ballwechsel gab. Spannend, nicht nur für‘s Auge.

Richi gegen Urbanek wurde leider zu einer klaren Angelegenheit für den Gastgeber. Die Beine waren schwer und man merkte es auch. Zumal der Gegner wirklich stark gespielt hat und Richard sein Können in einigen Aktionen hat durchblicken lassen. André machte es – zumindest anfänglich – etwas besser und sicherte sich Satz 1 stark gegen Braun. Leider folgten dann drei sehr ernüchternde, aber durchaus erwartbare Sätze, sodass ein 1:3 zu Buche stand. Kopf hoch André, die Leistung stimmt!

Zwar stand die Niederlage bereits fest, aber Simon und Hummel wollten weiterhin Gas geben. Simons körperliche Grundfitness trug anfänglich auch zu seinem Spiel gegen Cevava bei. 2:0 Führung, zwei Sätze zu 9 gewonnen. Das ist echt krass gewesen. Dann stellte sich der Altmeister leicht um, Simon ließ ihn gewähren und allmählich verließen auch Simon die Kräfte – da half die Banane in der Satzpause leider auch nichts mehr. Er verlor die folgenden Sätze dreimal zu 5 (2:3 am Ende)…

Hummel gelang es zwar besser als zuvor, sein Spiel durchzuziehen, aber Kazuch war stets hellwach und in den entscheidenden Phasen immer einen Tick schneller als Mathias (0:3).

Am Ende des Tages eine weitere 1:9 Niederlage, jedoch „wieder nicht zu Null…“. Die Leistung stimmte streckenweise echt, die Motivation war allgegenwärtig und jeder ackerte, das wollten die mitgereisten Betreuer*Innen auch sehen. Im Anschluss an das Spiel gab es ein feines Abendbrot vom Grill, definitiv mindestens deswegen schon eine Reise wert gewesen.

Dann ging die Fahrt ins Landgasthaus, gute 20 Minuten entfernt bei Schleiz. Trotz einer geschlossenen Gesellschaft im Restaurant gab es noch ein “Frisches“ und dann ging es langsam ins Bett zur Regeneration (ein Wink an Coach Ingo ;-)).

Am Sonntagmorgen, frisch gestärkt nach einem guten Frühstück, ging es 10:30 Uhr weiter Richtung Zella-Mehlis. 1h 45 Minuten Fahrt später waren wir da. Thüringen ist anscheinend sehr, sehr groß.

Beim TTC Zella-Mehlis erwartete uns eine echt große Halle, mit Tribünen und entsprechend netter Kantine. Zudem wurde ein Beamer für den Livespielstand und Boxen für die Musik aufgestellt. Es gab sogar einen Hallensprecher. Zella-Mehlis hatte ebenfalls zwei Spiele vom Vortrag in den Beinen, konnte aber auf insgesamt 5 Spieler zurückgreifen. Zum Heimspiel waren sie natürlich vollzählig und in Bestbesetzung da. Ein Ukrainer, zwei Tschechen. Läuft.

Der Gastgeber spielte in folgender Aufstellung:

Khymenko, Jirasek, Vorisek, Krebs (setzte Doppel aus), Wünsche (nur Doppel)

Wir ließen dieses Mal die Doppel wie gehabt, D1 Bünger/Frank, D2 Köhler/Taetzsch.

Doch bevor das Spiel beginnen konnte, gab‘s einen Einlauf inkl. Musik und Moderation für unsere Mannen. Das habe ich so vorher noch nicht beim einem TT-Spiel gesehen. Chapeau!

Danach folgte die Wimpelübergabe; dieses Mal mit vernünftigem Foto.

Wir starteten wahnsinnig gut ins Spiel und die ersten beiden Sätze gingen klar an André und Simon (gegen Vorisek/Wünsche). Dann kam der Gegner leider besser ins Spiel. Am Ende, befeuert durch die Mitgereisten, gelang ein 3:1 Sieg. André/Simon machten ihre Hausaufgaben sehr gut. Richard und Hummel waren zwar lädiert vom Vortag, aber anwesend und besser im Spiel als bspw. im zweiten Spiel vom Samstag. Sicherlich stand nachher ein 0:3 (-7,-7,-7) zu Buche, aber der Faden wurde immer ab Mitte des Satzes verloren, da wurden scheinbar die Füße schlapp. Aber es war verschmerzbar, denn es stand wieder einmal ein 1:1.

Es sollte tatsächlich noch besser kommen… Aber der Reihe nach.

Oberes  Paarkreuz: Niederlage, Niederlage. Richi war da, jedoch konnte er gegen Jiraseks Spiel nicht viel ausrichten (-9,-6,-6). Hier fehlte es phasenweise an der richtigen Bewegung, kleine Fehler werden nicht verziehen. Alles in Allem in Ordnung so. André mühte sich redlich gegen Khymenko. Ein Satz hätte kommen können, aber nicht müssen, sodass auch hier ein 0:3 als Ergebnis stand (-8,-10,-5).

Unteres Paarkreuz: Sieg, Niederlage. Simon erlegte den amtierenden Deutschen Vizemeister der unteren Verbandsklassen 2000 mit einem 3:1. Zwei knappe Satzgewinne in der Verlängerung haben dem Gegner den Zahn gezogen, sodass Simon seinen zweiten Einzelsieg feiern konnte. Da merkt man auch, dass Simon noch 3-4 jünger ist als seine Mannschaftskameraden (großen Wink an den Rest ;-)). Hummel war fokussierter als am Vortag und Wiedergutmachung (auch an sich selber) war angesagt. Gegen einen wirklich richtig starken Vorisek, der echt sehr clever spielte, reichte es am Ende nicht (-3, -9, -2). Aber die Besserung stand Hummel ins Gesicht geschrieben. Auch als Motivator war er ständig verfügbar!

Zwischenstand 2 (!!!) : 4. Ungewohnt. Aber: Die Gegner kochen auch nur mit Wasser, zwar mit sehr heißen Wasser, aber mit Wasser!

Die weite Einzelrunde begann etwas besser. Im oberen Paarkreuz lagen beide zwar recht schnell 0:2 hinten, konnten sich dann aber auch (körperlich wie mental) deutlich steigern. Richard drehte fast das ganze Spiel gegen Spitzenspieler Khymenko, phasenweise wie im Rausch.

Beim Stand von 2:2 bebte die Halle, da es wirklich viele geile Ballwechsel gab. Leider belohnte sich Richi zum dritten Mal an diesem Wochenende nicht und verlor (wieder) 2:3. Dafür, dass Richard sonst beim 6er System in der Oberliga oft „nur“ unten gespielt hat, schug er sich hier wahnsinnig gut. André war kurz vor dem 2:2 – Ausgleich, doch leider hatte Jirasek den längeren Atem und nutzte jede Unkonzentriertheit bzw. konditionelle Schwäche gnadenlos aus (1:3).

Leider 2:6. Aber: Wir wollten noch mehr. Simon wusste leider nicht so recht, wie er das starke Spielsystem von Vorisek unterbrechen sollte und verlor dieses Mal klar mit 0:3. Hummel wollte das ganze WE nicht so auf sich (und der Mannschaft) sitzen lassen und presste vom Allerfeinsten am Tisch. Verlor er noch (trotz 9:6 Führung) den ersten Satz knapp gegen Krebs, gewann er Satz 2 und 3 relativ souverän in alter Hummel-Manier. Hier waren sich die Beobachter einig: Es hätte ein 3:0 sein “müsskönnen“ (;-)). Zwei bis drei falsche Entscheidungen später, trotz der beeindruckenden Anfeuerungen seiner Kumpanen und Kumpaninnen stand es am Ende 2:3. Leider! Damit endete das Spiel mit einem guten 2:8 aus unserer Sicht und der Erkenntnis, dass die Saison noch wahnsinnig hart wird. Aber diese drei Mannschaften müssen auch noch zu uns. Viel wichtiger: „Wieder nicht zu Null, wieder nicht zu Null… wieder, wieder, wieder nicht zu Null!!!“.

Unsere Spieler sind lernfähig. Wir haben keinen Zweifel, dass sich jeder Einzelne auf seine Art verbessern und folgerichtig auch mal so ein Fünfsatzspiel nach Hause bringen wird.

Trotzdem stapeln wir tief, denn wir wissen, wo wir herkommen und dass es ohne namhafte, ausländische Verstärkung in der Liga nichts wird. DAS ist jedoch Diesdorf. Wir pushen uns selbst und möchten uns auch stets treu bleiben.

Einen Dank an dieser Stelle auch an Mathias, der sich als Organisator vor keinen Mühen gescheut hat (und vor Allem auch wahnsinnig gut Tetris spielen kann – siehe Foto). Und auch an jeden Einzelnen, der diese Strapazen an dem WE auf sich genommen hat.

Diese Woche geht es direkt weiter im historisch ersten Ligaheimspiel in der Oberliga gegen niemand geringeren als den TTC Börde. Es heißt: DERBYZEIT!!! Alle an den Neuber, Samstag, 13 Uhr. Packt die Schals ein, feuchtet eure Kehlen an. Bringt Kind und Kegel mit, wir sind bereit! Die Mannschaft wird es auch sein!

von Christian Bochmann

Freundschaftsspiel Osterweddinger SV – Eintracht Diesdorf 9:7

Am vergangenen Freitag (28.07.2023) wurde das lang geplante Freundschaftsspiel zwischen dem OSV und einer Delegation aus Diesdorf in der Osterweddinger Kultarena ausgetragen. Zum Rahmenprogramm gehörte ebenfalls auch eine feine Grilltonne inkl. köstlich anmutender Kaltgetränke.

Die Diesdorfer spielten unter Leitung der Kapitänin Lisa mit Dustin, Bochi, Mini, Leon, Erik und Lisa selbst.  Der OSV trat mit Kapitän Zabel, Ex-Diesdorfer Fabian Kulicke, Möhring, Kempiak, Kosmehl (Neuzugang aus Mieste) und Stoy an. Rein vom Papier her eine ausgeglichene Sache.

Nach der Übergabe unseres neuen Wimpels ging es dann sofort an drei Tischen zur Sache. Unser Doppel 1 (Dustin/Bochi) konnten nach anfänglichen Startschwierigkeiten doch noch verdient gegen Möhring/Kosmehl gewinnen. D2 (Mini/Erik) waren ohne große Chance gegen das Osterweddinger Spitzendoppel Zabel/Kulicke und auch unser zusammengewürfeltes D3 Leon/Lisa mochte noch nicht die Sommerpause hinter sich lassen (beide 0:3). Da merkte man sofort, dass bei uns noch gehörig Sand im Getriebe war. Es stand aber auch hier der Spaß im Vordergrund, Diesdorf wollte aber gewinnen. Das merkte man jedem Spieler an.

In den Einzeln musste Bochi nach vier knappen Sätzen Chris „Noppextrem“  Zabel zum Sieg gratulieren. Dustin löste das gegen Fabi besser und gewann nach einigen (vielen) Glücksbällen auf Seite des Gastgebers mit 3:1. Unser Mittleres Paarkreuz, nunja… sagen wir es so. Beide waren anwesend. 😉 Mini hatte nicht seinen besten Tag und Leon sah sich Denis Möhring gegenüber, der jedoch mal zwei Ligen über ihn spielt und dessen Sicherheit dann doch noch etwas besser war. Der Einsatz hat aber bei Beiden mehr als gestimmt!

Im unteren Paarkreuz sorgte Erik für den Anschluss mit einem ungefährdeten Sieg über Stoy, während Lischen den Kürzeren (knapp) gegen Rigo Kosmehl zog. Damit stand es bereits 3:6 zur Halbzeit und die Siegeschancen schwanden langsam dahin.

In der zweiten Einzelrunde machten wir es nur unmerklich besser. Dustin – noch „beflügelt“ vom ersten Spiel ließ sich mal sowas von weg“zabeln“, ebenfalls 1:3 – wie schon Bochi zuvor. Fabi und Bochi haben die vermutlich längsten Ballwechsel gespielt. Das Glück war am Ende dem Schreiberling holt (3:2). In der Mitte dann leider knapp keine Punkte. Leon spielte schöne Bälle, mit Mut aber leider nur knapp nicht zum Erfolg gegen Kempiak (2:3). Mini machte es nicht besser und verlor auch gegen Möhring halbwegs klar. Das Radler danach hat aber geschmeckt. Damit hatten wir bereits verloren. Schade.

Lischen und Erik gewannen aber unten ihre Spiele souverän, sodass wir uns dann noch zum Entscheidungsdoppel (ohne Wert) getroffen haben. Dabei gewannen die ehemaligen Landesligisten Dustin und Bochi hauchzart mit 3:2 gegen Chris/Fabi. Am Ende stand ein versöhnliches 7:9 auf dem Tableau, was wir natürlich im nächsten Freundschaftsspiel, was bei uns stattfinden sollte, kippen werden.

Im Anschluss wurden noch einige Erfahrungen ausgetauscht und lecker gegessen/getrunken. Bis zum nächsten Mal, OSVler!

von Christian Bochmann

Hummel bei der Landesranglistenqualifikation

Am vergangenen Wochenende (25. Juni 2023) nahm Mathias Taetzsch beim Landesranglistenqualifikationsturnier der Herren 2023 in Freyburg (Unstrut) teil.

Für Hummel ging es in der Gruppe A um den Einzug in die Endrunde um die Plätze 1 bis 6. Dabei traf er im ersten Spiel auf Hübotter. Nachdem es nach Sätzen hin und her ging, konnte sich Hummel letztlich im fünften Satz mit 11:9 und damit 3:2 durchsetzen. Im zweiten Spiel setzte es gegen Hoffmann leider eine 1:3 Niederlage. Anschließend ging es gegen Buchheim an den Tisch. Mit einem Auftakt nach Maß ging der Diesdorfer mit 2:0 in Führung. Buchheim blieb jedoch gierig und kämpfte sich zum 2:2 heran. Es ging also wieder in den fünften Satz. Hier gewann Hummel mit 11:6 (3:2).

Das vorletzte Gruppenspiel gegen Kleißl war schon ein vorentscheidendes um den Einzug in die Endrunde. Nach einem 2:1 verpasste Hummel es, den dritten Punkt zu holen und somit musste die Entscheidung erneut im fünften Satz fallen. Mit der Endrunde vor den Augen hatte Hummel schnell eine 8:0 Führung erspielt, verlor dann jedoch komplett den Faden. Hier half auch keine Auszeit mehr, das Spiel ging mit 9:11 verloren. Das letzte Gruppenspiel bestritt Hummel gegen Long. Die ersten beiden Sätze gingen mit 9:11 verloren, doch er konnte das Spiel drehen und im Entscheidungssatz gewinnen (3:2).

Den Einzug in die Endrunde um die Plätze 1 bis 6 verpasste Hummel am Ende knapp, da Long das bessere Satzverhältnis vorweisen konnte. Somit ging es in die Endrunde um die Plätze 7 bis 12.

Hier holte Hummel drei Siege in drei Spielen und sicherte sich Platz 7. Damit ist er dritter Nachrücker bei der Landesrangliste.

Das Diesdorfer Fazit lautet: „Ich bin nicht unzufrieden, aber es war etwas mehr drin. Wichtig ist, dass ich verletzungsfrei durch das Turnier gekommen bin und die Kraft für alle Spiele gereicht hat.“