Sieben Diesdorfer starteten bei der LEM der Senioren vom 24. bis 26.01.2025 in der Landessportschule in Osterburg.
Am 24.01.2025 brachen unsere 4 WM- Teilnehmer Dietrich, Jörg, Herbert und Jens zur LEM der Senioren nach Osterburg auf. Am Samstag folgten dann Olaf, Anett und Matthias, der allerdings letztmalig für den TTC Börde Magdeburg auflief.
Für Dietrich (85) begann das Turnier mit einem Sieg. Da er von den drei Startern in seiner Altersklasse das zweite Spiel knapp abgeben musste, belegte er am Ende den zweiten Platz und wurde somit Vizelandesmeister 2025. GRATULATION
Herbert (75) hatte mit dem späteren Landesmeister M. Heimann und einem stark aufspielenden K.-P. Rennau in seiner Dreiergruppe nicht wirklich eine Chance. Er schied leider in der Gruppenphase aus.
Jörg (75) hatte es ebenfalls sehr schwer. In seiner Gruppe hatte er es mit H.-J. Lutter aus Wolmirstedt mit dem Spieler zu tun, gegen den er bei der Bezirksmeisterschaft kürzlich verloren hatte. In einem mehr als spannenden, dramatischen und absolut knappen Spiel behielt er im fünften Satz mit 11:9 die Oberhand. Dieser Sieg war sehr wichtig, da der zweite Gruppengegner P. Klockenmeier war. Gegen das sichere Spiel und die Beherrschung seines Materials hatte er keine Chance. Also zog Jörg als Gruppenzweiter in die Hauptrunde ein. Dort wartete mit Wolfgang Fromm vom TTC Börde Magdeburg ein richtiges Brett.
In diesem Spiel lag er schnell mit 0:2 hinten und es hieß mal wieder „KÄMPFEN“.
Mit bis dahin völlig unbekannter Ruhe, Konzentration und ja sogar Selbstdisziplin gelang das Unmögliche. Er drehte das Spiel und ging als 0:2-3:2-Sieger vom Tisch. Wahnsinn….
Er hatte nun also tatsächlich das Halbfinale erreicht. Dort spielte er dann gegen M. Heimann, einem für Jörg unbesiegbaren Gegner. Am Ende war er mit seiner Bronzemedaille und dem Turnierverlauf sehr zufrieden. GUT GEMACHT
In den Doppeln Herbert/Dietrich und Jörg/K.-P. Rennau war jeweils nach dem ersten Spiel das Turnier beendet. Wobei Dietrich und Herbert nur knapp mit 8:11 im fünften Satz vom Tisch gingen.
Bei Jens (50) warte mit M. Mechau und R. Kotrba ebenfalls eine Mammutaufgabe auf ihn. Gegen Mechau, dem späteren Landesmeister, setzte es ein schnelles 0:3.
Dann kam sein Gruppenendspiel gegen Remo Kotrba. Ich sag nur „DOPPELNOPPE“.
Wie im letzten Jahr lag er schnell mit zweimal 10:12 0:2 im Rückstand. Bei dieser Spielweise und diesen knappen Sätzen glich seine Halsschlagader einem C- Rohr.
Doch der „PURE WILLE“ und die Vorhandpower von Jens drehten auch dieses Spiel. Somit stand am Ende wieder ein 0:2–3:2-Sieg für Diesdorf auf dem Formular.
Hammerhart……
Das dritte Einzel war dann ein ungefährdeter 3:0-Erfolg, verbunden mit dem Einzug in die Endrunde.
Hier wartete schon wieder eine „DOPPELNOPPE“. Diesmal aber deutlich stärker und somit die 0:3-Endstation. Im Platzierungsspiel um Platz fünf verlor er dann knapp gegen D. Vollrath aus Rogätz mit 2:3.
Im Doppel war nach einem Sieg und einer Niederlage gegen die späteren Landesmeister Schluss.
Olaf (60) spielte danach in seiner Altersklasse einen klaren Gruppensieg ein. Auch das Viertelfinale gegen Thomas Woost aus Mahlwinkel lief glatt durch. Im Halbfinale wurde es dann schon deutlich schwerer. Mit Klaus Birkner wartete ein starker und sehr erfahrener Gegner auf ihn. Nach einer 2:0-Führung für Olaf wurde es plötzlich knapp und knapper. Er verlor die Sätze drei und vier zu 9 und 10. Das bedeutete Entscheidungssatz.
In einem TT- Krimi „ala“ Edgar Wallace konnte sich Olaf am Ende mit 14:12 durchsetzen. „GESCHAFFT…FINALE“. In diesem ließ er M. Weiß, seinem Dauerrivalen, keine Chance. Das Spiel endete klar mit 3:0 und damit gewann Olaf die Landesmeisterschaft in seiner Altersklasse 2025. * SUPER …GRATULATION*
Im Doppel konnte er mit seinem Partner U. Höbel, dem Sohn von Dietrich, einen starken zweiten Platz erkämpfen. Sie unterlagen lediglich im Endspiel gegen Birkner und Weiß mit 1:3. Auch dieses Ergebnis ist mehr als achtbar.
Anett Seibt, unsere Neu-Diesdorferin, hat es gleich im ersten Anlauf auf den 3. Platz geschafft. Nach einem Sieg und zwei Niederlagen gegen die späteren Finalistinnen hieß es am Ende Bronze für Anett.
Im Doppel mit Ina Peters aus Rogätz gab es im ersten Spiel gegen Materialspielerinnen nichts zu holen. Dennoch war es ein gelungener Auftakt in den Diesdorfer Farben.
Glückwunsch
Kommen wir nun zu Mathias Taetzsch (40).
Bei Mathias, der letztmalig für den TTC-Börde Magdeburg startete, lief es bei seiner ersten LEM der Senioren ebenfallt gut.
In seiner Gruppe gab es schnelle 3:0-Siege und im Viertelfinale ein sicheres 3:1.
Dann kam das Halbfinale. Sein Gegner hier war Stefan Buchheim aus Wolmirstedt. Was soll ich sagen, Edgar Wallace hatten wir ja schon, es war gefühlt noch schlimmer.
Die beiden ersten Sätze brachten mit 11:4 und 11:9 eine schnelle sichere Führung. Doch dann spielte Stefan stark auf und entschied den folgenden Satz mit 11:7 für sich. Dann passierte, was wir alle kennen, Mathias begann „ZU REDEN“. 4. Satz: 12:10 für Stefan Buchheim. Das „REDEN“ wurde lauter und mehr. Inzwischen hatte dieses Spiel die gesamte Aufmerksamkeit der Halle auf sich gezogen.
Man kann nur erahnen, woran das lag. Im Dramasatz „Fünf“ führte Mathias bereits haushoch, bevor es zum Showdown kam. Es gab nur noch atemberaubende und spektakuläre Ballwechsel. Beide Spieler waren stehend KO und hätten auch beide den Sieg verdient. Am Ende war Stefan Buchheim im fünften Satz der glückliche Sieger. Für Mathias bleibt dennoch die Bronzemedaille. Diese erkämpfte er auch im Doppel mit seinem Partner Stefan Barthel vom TTC Börde Magdeburg.
Auch für diese Leistung gibt es eine „GRATULATION“ von ganzem Herzen.
Für Dietrich, Jörg, Olaf, Anett und Mathias geht es nun zu den Mitteldeutschen Meisterschaften vom 07. bis 09.03.2025 in Osterburg weiter. Hierfür wünschen wir allen viel Erfolg.
Für Jens gibt es noch eine kleine Hoffnung, da er der erste Ersatzspieler ist. Vielleicht klappt es ja. Wir drücken ihm die Daumen.
Nach diesem doch für alle sehr anstrengenden Wochenende waren alle froh wieder zu Hause auf ihrer Couch zu liegen.
Noch einmal Glückwünsche an alle Platzierten.
DIESDORF WAR WIEDER STARK UND ERFOLGREICH VERTRETEN.
von Jens Hildebrandt