Am vergangenen Wochenende (11.01.2020) stand das Spitzenspiel der Verbandsliga auf dem Plan. Diesdorf gegen Biederitz 2, die Halle war gut gefüllt und die Stimmung während des gesamten Spiels wieder einmal atemberaubend. Der Gast hat in der „Winterpause“ noch einmal personell nachgelegt und sich mit dem erfahrenen und sehr sympathisch auftretenden polnischen Landsmann Grzelak verstärkt. Es sollte ein ganz enger Krimi werden.
Die Doppel verliefen beinahe wie geplant. Marco und Ole mussten sich ein wenig finden und gewannen mit 3:1 gegen Huszti/Volber. Bei Jens und André lief es weniger rund. 0:3 gegen Grzelak/Baranauskas. Das Doppel 3 sollte ein richtungsweisendes Spiel werden. Tim und Mathias hatten eigentlich nur im ersten Satz ein paar Startschwierigkeiten und gingen dann klar mit 2:1 in Führung. Dabei haute Tim eine Granate nach der anderen raus. Mitte des vierten Satzes verlor er dann aber irgendwie Konzentration und Treffsicherheit. Auch nach 4:1 im Entscheidungssatz wurde es nicht besser. Am Ende wusste der Gegner nicht wirklich, wie dieses Match noch gewonnen werden konnte, aber auch ein verschenkter Punkt, der uns am Ende fehlen sollte. Nicht zu ändern, aber ärgerlich.
Dranbleiben war die Devise.
Marco brauchte nach längerer Abstinenz vom Tischtennis etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Sein Kontrahent Huszti, der in der laufenden Saison stark aufspielte, überrollte ihn anfangs förmlich. Nach 0:2 stellte Marco sein Spiel etwas um und konnte zum 2:2 ausgleichen. Leider missglückte der Start im Fünften dann und so ging dieses Spiel mit 2:3 verloren. André stemmte sich gut gegen den Neuzugang Grzelak, aber auch hier ging der Entscheidungssatz an den Gast (2:3).
1:4 und der Druck stieg.
Ole zeigte eine gute Leistung gegen Ernst und ging sogar 2:1 in Führung. Wie sollte es auch anders sein, ging auch dieses Spiel mit 2:3 an seinen Gegner. Mathias spielte anfangs sehr konzentriert gegen Baranauskas und konnte widererwartend mit 2:0 in Führung gehen. Es war ein ansehnliches Match mit vielen hart umkämpften Ballwechseln, welches nach vergebenen Matchbällen ebenfalls in den Entscheidungssatz ging. Dieser wurde dann nach 10:8 natürlich auch noch verloren. 10:12 und 1:5 auf der Anzeigetafel. Da war mehr drin. Tim nahm seine Form aus dem Doppel irgendwie mit. Am Ende quälte er sich gegen Volber gerade so mit 11:9 im fünften Satz über die Ziellinie. Jens hingegen spielte bockstark gegen Nachwuchstalent Voges. Er drehte einen 1:2 Rückstand noch zum Sieg. Ein kleiner Hoffnungsschimmer?
3:6 nach der ersten Einzelrunde. Dabei 7 Spiele im Entscheidungssatz, wovon wir leider nur 2 gewinnen konnten. Für die Fans ein wahres Spitzenspiel.
Marco ließ dann seiner internen Ansage Taten folgen, stellte sein Spiel ein wenig um und hämmerte dann einige Bretter gegen Grzelak durch. 3:1. Top. André spielte gut gegen Hustzi. Leider konnte er seine Satzbälle im Vierten nicht durchbringen und unterlag dann mit 1:3.
4:7, die Halle kochte und Ole wollte jetzt nachlegen. Dass das kein Zuckerschlecken gegen Baranauskas werden sollte, war allen bewusst. In einem guten Match fehlte ihm am Ende ein wenig das Glück und sein Kontrahent gewann auch sein zweites Einzel mit 12:10. Somit wäre rechnerisch nicht mehr als ein Punkt drin.
Mathias schaffte es dann doch, sein Spiel auch mal zu Ende zu bringen und revanchierte sich bei Ernst für seine Niederlage in der Hinrunde mit 3:0. Ein Punkt war also theoretisch noch drin fürs Team. Es sollte wohl nicht Tims Tag werden. In Satz 1 und 2 gegen Voges vergab er jeweils seine Führung am Satzende und lag somit 0:2 hinten. Zwar konnte er noch einen Satz gewinnen, aber zu mehr reichte es dann leider nicht. Er agierte einfach zu passiv und auch taktisch sowie mental war das traurigerweise eine enttäuschende Leistung für ein Spitzenspiel und seine Mannschaft. Diese Kritik muss auch geäußert werden können und regt hoffentlich zum Nachdenken an. Somit war die Chance auf das Entscheidungsdoppel und ein mögliches Unentschieden vertan, denn Jens revanchierte sich währenddessen für die Niederlage aus der Vorrunde und fegte Volber mit 3:0 vom Tisch. Starker Auftritt.
„Mal verliert man und mal gewinnen die Anderen“. 6:9 am Ende. Eigentlich und da waren sich alle Anwesenden einig (Ausnahmen können gern ihr Veto einlegen), hatte dieser Krimi keinen Sieger verdient. Ein echtes Topspiel mit geilen und fairen Matches wie man es sich wünscht. Leider nützt uns kein HÄTTE, WENN und ABER, trotzdem war da mehr drin. Doppel 3 und auch Mathias im ersten Einzel „hätten“ zumindest das Unentschieden und die damit verbundene Tabellenführung gebracht. Diese ist nun hinfällig und wir verweilen vorerst auf dem zweiten Tabellenplatz. Auch wenn die Enttäuschung groß war, muss man insgesamt zufrieden sein und sollte trotzdem stolz sein, was bisher erreicht wurde. Nun heißt es weitermachen und jedes Spiel mit voller Konzentration angehen. Am 15.2. müssen wir in Zörbig ran. Ein großes Dankeschön an alle Fans für die Unterstützung. Es ist immer wieder toll mit euch!
Gruß