Bismark I gegen Diesdorf II – Endstand 8:8
Nach zwei spielfreien Wochenenden durfte auch die 2. Mannschaft am vergangenen Samstag ein Punktspiel bestreiten. Gleichzeitig brachte man damit die einzige wirklich ernstzunehmende Auswärtsfahrt nach Bismark hinter sich und treibt sich fortan in dieser Saison nur noch in Magdeburg rum (oder dem mehr oder weniger Vorort Wolmirstedt). Mit einem 8:8 stand ein, für ein Auswärtsspiel, akzeptables Ergebnis auf dem Endtableau.
Bei der leicht ersatzgeschwächten 2. Mannschaft sah die Aufstellung wie folgt aus:
- Köhler, R.
- Milarczyk
- Rapp
- Behrens
- Richter
- Schröpl
D1 Köhler R./Rapp
D2 Milarczyk/Behrens
D3 Richter/Schröpl
Bismark bot folgende Truppe auf:
- Bindemann
- Morales
- Ladewig
- Müller
- Winckler
- Mehrwald
D1 Bindemann/Morales
D2 Ladewig/Winckler
D3 Müller/Elnen
In diesem Bericht, erneut die Diesdorf II Top 6 (von 6) in der Einzelkritik…
Richard (3/3)
…im letzten Punktspiel gegen Wolmirstedt musste sich Richard noch mit der Note 1 begnügen, diesmal bekommt er noch ein Sternchen dazu. Denn gegen ernstzunehmende Einzelgegner und auch in allen Doppeln hielt sich Richard schadlos. Zum Auftakt gegen das Bismarker Doppel 2 war im ersten Satz zwar noch Sand im Getriebe, aber schließlich fuhr er zusammen mit Hannes den ersten Doppel-Punkt des Abends für Diesdorf ein (3:1) und schob danach gleich den ersten Einzelpunkt mit einem deutlichen 3:0 gegen Morales hinterher. Gegen Bindemann entwickelte sich nach einem dominanten ersten Satz (11:1) ein spannendes Top-Spiel, bei dem die Entscheidung im 5. Satz gefunden werden musste, mit einem erfolgreichen Ausgang für Richard, der sich, als es eng wurde, noch einmal deutlich steigern konnte. Die Kirsche auf dem Eisbecher des Tages zauberte Richard dann noch im Schlussdoppel. Bei Stand von 2:2 und einem 2:7 Rückstand musste man zwar befürchten, dass, wie gegen Wolmirstedt, auch diesmal die Entscheidung zu Ungunsten der Diesdorfer ausgehen würde, aber mit einer wahnsinnigen Aufholjagd hatten Richard und Hannes diesmal die Nase vorn und sackten den Punkt ein.
Jens (1/2,5)
…musste sich trotz einer bärenstarken Leistung leider ein Attest für eine leichte Bindemannschwäche abholen (ärgerlicherweise musste Jens auch zweimal gegen den Topspieler aus Bismark ran). Einerseits im Doppel mit Sascha, wo die beiden ein bärenstarkes Spiel ablieferten und sich mit einem umkämpften 1:3 teuer verkauften, anderseits im Einzel, in dem Jens trotz 0:3 Niederlage nicht verzagen musste. Denn gegen Morales zeigte sich Jens wiederum topfit und scheuchte seinen Gegner mit seinem kontrollierten Platzierungsspiel richtig gut um den Tisch. Bei diesem Spiel belohnte er sich dann auch völlig verdient mit einem 3:1.
Hannes (1/3)
…machte als linke Hand Richards seine Aufgabe im Doppel durchaus gut (Ergebnisse siehe oben), war aber im Einzel zu behäbig und mutlos. Gegen Müller sorgte dies noch für ein klares 0:3, gegen Ladewig gestaltete sich hingegen ein spannendes Spiel, welches aber auch 2:3 verloren ging (bei diesem wurden sowohl im ersten Satz als auch im letzten teils horrende Führungen verspielt). Grund dafür war das Unvermögen aus der soliden Defensive auch mal entscheidende Punkte zu erzwingen.
Sascha (1/2,5)
… zeigte sich im letztendlich erfolglosen Doppel mit Jens schon in guter Frühform und sorgte dann für den einzigen (und verdammt wichtigen) Punkt aus dem mittleren Paarkreuz gegen Ladewig. Hier kämpfte sich Sascha nach einem 1:2 Rückstand noch mal zum 3:2 zurück und sorgte damit dafür, dass man nicht frühzeitig in eine deutliche Rückstandsituation geriet. Gegen Müller hielt er sich ebenfalls wacker (auf jeden Fall wesentlich wackerer als Hannes) und blinkte nach 0:2 Rückstand noch mal kurz um etwas Zählbares herauszuholen, musste sich aber letztendlich mit einem 1:3 zufriedengeben.
Die Roberts (Richter (2/2,5) & Schröpl (0/2,5))
…bekommen eine gemeinsame Kategorie, weil es sich auf vielen Ebenen anbietet. Im Doppel machten sich beide schon mal mit einem 1:3 (davon 3 Sätze in der Verlängerung) wenigstens ordentlich warm. Von da an wurden beide Berts auf absolut entgegengesetzte Arten und Weisen zum Sinnbild von klaren Verhältnissen. Robert R. konnte in zwei klasse Spielen deutliche 3:0 Siege für sich verbuchen, Robert S. dagegen in zwei absolut durchwachsenen Spielen zwei deutliche 0:3 Niederlagen.
Fazit:
Als designierter Autor fragt man sich ständig, ob man überhaupt gelesen wird und die „Message“ (die sich meist im Fazit versteckt) beim Leser wirklich angekommen ist. Wenn man an das Fazit des letzten Berichts (#5-Satz-Schwäche) denkt, dann ein eindeutiges Ja! Denn das Unentschieden geht mit einer verbesserten 3:1 Bilanz in den 5-Satz-Spielen einher (ironischerweise liest der Autor seine Texte wohl selbst nicht richtig, weil er derjenige ist, der die 1 zu verantworten hat). Also zur Message dieses Fazits: Es geht am 06./07. November weiter mit den nächsten zwei Partien, da darf man auch mal wieder gewinnen!
von Hannes Rapp